Darum ist Gold so besonders
Gelbgold ist seit Jahrtausenden beliebt für die Herstellung von glänzenden Schmuckstücken, deren Wert auf den ersten Blick zu sehen ist. Weil das für Gold in seiner natürlichen Form – als Goldkörner oder Goldnuggets – nicht gilt und es erst gefunden werden muss, ist es seit jeher nur umso wertvoller.
Dazu kommt eine astronomische Entstehungsgeschichte. Denn wie die meisten Elemente stammt auch das irdische Gold ursprünglich von den Sternen.
Goldregen von den Sternen
Heute wird Gold aus dem Boden gewonnen. Dorthin gelangt ist es allerdings schon vor Milliarden Jahren – als die Erde noch in ihrer Entstehung begriffen war. Wie viele Elemente ist es durch einen Supernova-Kernkollaps entstanden.
Wegen seiner hohen Dichte wanderte das Gold durch die noch weiche Erdkruste ins Erdinnere. Das Gold, das heute zutage gefördert wird, ist nach der Krustenbildung im Gestein erstarrt oder wird durch vulkanische Aktivitäten wieder an die Oberfläche befördert.
Die wichtigsten Goldlieferanten
Jedes Jahr werden weltweit insgesamt mehrere tausend Tonnen Gold gefördert – im Jahr 2020 allein waren es rund 3.200 Tonnen. Die wichtigsten Förderländer sind China, Australien und Russland. Beträchtliche Mengen stammen außerdem aus den USA, Kanada, Ghana, Indonesien und einigen weiteren Ländern.
Neben den reinen Goldminen kann das Edelmetall auch bei der Förderung von anderen Metallen gewonnen werden. Das gilt zum Beispiel für die Raffination von Kupfer, Nickel und anderen Edelmetallen, bei denen Gold als Nebenprodukt abfällt. In manchen Fällen macht das die Förderung überhaupt erst wirtschaftlich.
Höchstleistungen für das wertvolle Gold
Um an das seltene Edelmetall zu kommen, werden auf der ganzen Welt gewaltige Anstrengungen unternommen. In Südafrika reichen die Minen teilweise mehr als 4.000 Meter in den Boden. In Peru wiederum findet der Goldtagebau in einer Höhe von 4.700 Metern statt. Im usbekischen Muruntau liegt die größte Tagebaugrube der Welt: 3,5 Kilometer lang, 2,5 Kilometer breit und 600 Meter tief.
Gelbgold – die Legierung macht den Unterschied
Eine der zentralen Fragen, wenn es um das Thema Trauringe aus Gelbgold geht, befasst sich mit der Punzierung. Denn die macht im direkten Vergleich durchaus einen Unterschied und sollte deshalb bei der Auswahl und dem Kauf der Eheringe bedacht werden. Wir erklären, was sich hinter den Zahlen verbirgt und wie diese sich auf die Eigenschaften der Ringe auswirken.
Wie viel Feingold soll es sein?
Die unterschiedliche Punzierung ist der Tatsache geschuldet, dass Gelbgold für die Verarbeitung zu Schmuck immer mit anderen Metallen verbunden werden muss. Es wäre ansonsten schlichtweg zu weich, um daraus etwa filigrane Eheringe zu formen.
Mit den Bezeichnungen 585er oder 750er Gelbgold ist deshalb der Feingold-Anteil im jeweiligen Ring gemeint: Je größer die Zahl, desto mehr Feingold wurde bei der Herstellung verwendet. Der jeweilige Wert gibt dabei das Verhältnis von Feingold zu anderen Materialien (meistens Kupfer, Silber oder Palladium) an.
Was der Feingoldanteil für Ihre Ringe bedeutet
Die unterschiedliche Zusammensetzung des Gelbgolds macht sich auf mehreren Ebenen bemerkbar:
Farbe: Durch einen größeren Feingoldanteil wirkt die Farbe der Trauringe kraftvoller. Ringe aus 750er Gelbgold – also mit einem Anteil von 75 Prozent Feingold – strahlen dabei besonders. Noch mehr Glanz ist nur bei 917er Gelbgold zu erreichen.
Abhängig von den Materialien, die dem Feingold beigemengt werden, sind verschiedene Farbnuancen möglich. Das erleichtert es Ihnen, einen persönlichen Favoriten zu finden.
Gewicht: Ein eher kleiner, aber dennoch spürbarer Unterschied zeigt sich zudem beim Gewicht der Ringe. Legierungen mit einem sehr hohen Feingoldanteil wirken am Finger schwerer.
Preis: Ist eine größere Menge Feingold in einem Trauring verarbeitet, hat das natürlich Auswirkungen auf die Kosten. Das macht sich schon beim Vergleich der Standardlegierungen 585er und 750er Gelbgold bemerkbar.
Diese Preisunterschiede sind aber auch ein Vorteil: Denn hochwertige, strahlende Trauringe aus Gelbgold lassen sich für jedes Budget finden. Moderne Produktionsverfahren sorgen dafür, dass Sie sich immer über den langlebigen Glanz Ihrer Eheringe freuen können.