Checkliste: Daran solltet Ihr bei der Hochzeitsplanung unbedingt denken

Ihr habt Euch dazu entschlossen, „Ja“ zu sagen und seid voller Vorfreude auf den schönsten Tag Eures Lebens? Gratulation! Dann solltet Ihr rechtzeitig mit der Hochzeitsplanung beginnen. Wenngleich der Himmel für Euch zurzeit voller Geigen hängt, gilt es viele Dinge zu organisieren und im Blick zu behalten.

1. Den Hochzeitstermin bestimmen

Als ersten wichtigen Schritt bei der Planung Eurer Traumhochzeit, solltet Ihr einen Termin festlegen. Idealerweise stimmt Ihr diesen mit Euren Familien, dem engsten Freundeskreis und möglichen Trauzeugen ab. Ihr möchtet kirchlich heiraten? Dann solltet Ihr die kirchlichen Feiertage in Eure Planung einbeziehen. In vielen Gemeinden finden an diesen Tagen keine Trauungen statt.

2. Den Rahmen der Hochzeit abstecken

Steckt gemeinsam den zeremoniellen Rahmen für Eure Hochzeit ab. Verständigt Euch darauf, ob es eine standesamtliche oder kirchliche Trauung, beides zusammen oder eine freie Zeremonie sein soll. Darüber hinaus solltet Ihr Euch mit der Frage auseinandersetzen, wie groß Eure Hochzeit werden soll – manche Paare wünschen sich ein prunkvolles Fest, andere wiederum bevorzugen eine Feier in einem kleinen Kreis.

3. Gästeliste erstellen

Je nachdem, wie Ihr den Rahmen Ihrer Hochzeitsfeier gestalten möchtet, fällt meist auch die Gästeliste länger oder kürzer aus. Am besten erstellt Ihr eine vorläufige Gästeliste und plant einen Puffer von zehn Prozent ein. Mit großer Wahrscheinlichkeit fällt Euch im weiteren Verlauf der Planung noch ein Familienmitglied oder Freund ein, der Euren großen Tag auf keinen Fall verpassen darf. Die Save-the-Date-Karten könnt Ihr anschließend verschicken.

Tipp: Am besten sucht Ihr Euch für alle Hochzeitsdrucksachen einen Dienstleister, der Euch alles aus einer Hand bietet. So sehen Einladungen, Tischkarten und Danksagungen einheitlich aus. Bei manchen Agenturen oder Druckereien gibt es zudem einen Preisnachlass bei Großaufträgen.

4. Vorausschauende Budgetplanung

Damit Eure Kosten für die Hochzeit nicht aus dem Ruder laufen, solltet Ihr eine vorausschauende Budgetplanung erstellen. Vereinbart einen festen Betrag, den Ihr maximal für die Hochzeit ausgeben wollt. Am besten dokumentiert Ihr sämtliche zu erwartende Ausgaben in einem Hochzeitsordner, einem Tabellenkalkulationsprogramm oder in einer App. Angebote von Dienstleistern wie Floristen, Restaurants oder DJs solltet Ihr dort ebenfalls ablegen.

5. Feierlocation und Gäste-Unterkünfte recherchieren

Je nachdem, in welcher Größenordnung sich Eure Hochzeitsfeier bewegt, benötigt Ihr einen Ort, an dem Ihr gemeinsam mit Euren Gästen den Beginn Eures neuen Lebensabschnitts feiert. Hier kann es sich lohnen, schnelle Entscheidungen zu treffen, denn viele besondere Feierlocations sind bei Brautpaaren beliebt und oft lange im Voraus ausgebucht. Bei aller Spontanität solltet Ihr jedoch nicht auf ein Probeessen verzichten. Erfragt auch, wie souverän das Restaurant oder der Catering-Service mit „Sonderwünschen“ umgeht – das betrifft Vegetarier und Veganer, aber auch Kinder.

Am besten kombiniert Ihr die Recherche nach dem Veranstaltungsort mit der frühzeitigen Buchung von Übernachtungsmöglichkeiten für Eure auswärtigen Hochzeitsgäste.

6. Dokumente fürs Standesamt sichten und beantrage

Ihr möchtet an einem besonderen Datum oder in einer begehrten Jahreszeit in den Hafen der Ehe segeln? Dann solltet Ihr Euch rechtzeitig um die erforderlichen Dokumente für das Standesamt und die kirchliche Trauung kümmern. So habt Ihr alles parat, wenn Ihr Euren Wunschtermin festzurrt. Vor allem, wenn einer von Euch adoptiert, im Ausland geboren oder kein deutscher Staatsbürger ist, wird es mitunter kompliziert und langwierig. Erkundigt Euch in solchen speziellen Fällen bei Eurem Standesamt nach den Formalitäten.

Grundsätzlich braucht Ihr für die standesamtliche Trauung Euren Personalausweis oder Reisepass und eine beglaubigte Abschrift aus dem Geburtenregister. Diese erhaltet Ihr beim Standesamt Eures Geburtsortes. Die Abschrift darf nicht älter als sechs Monate sein. Falls Ihr außerhalb Eures Wohnortes heiraten wollt, benötigt Ihr eine erweiterte Meldebescheinigung. Wendet Euch dafür an das Einwohnermeldeamt Eures Wohnortes.

Falls einer von Euch schon einmal verheiratet war, ist eine Abschrift aus dem Eheregister der letzten Ehe mit Auflösungsvermerk obligatorisch. Zuständig ist das Standesamt, in dem die vorherige Ehe geschlossen wurde. Ihr habt gemeinsame Kinder? Dann müsst Ihr die Geburtsurkunden vorlegen, in denen Ihr beide als Eltern eingetragen seid.

7. Hochzeitstermin beim Standesamt und in der Kirche anmelden

Frühestens sechs Monate vor dem von Euch festgelegten Hochzeitstermin könnt Ihr die Anmeldung beim Standesamt vollziehen. Früh aufstehen lohnt sich: Bei beliebten Hochzeitsterminen gibt es oft lange Schlangen vor den Standesämtern. Die erforderlichen Dokumente nicht vergessen!

Um eine kirchliche Trauung anzumelden, wendet Ihr Euch direkt an den Pastor oder das Pfarramt. Für eine Evangelische Trauung benötigt Ihr neben Eurem Personalausweis, Taufurkunde, Konfirmationsschein, Heiratsurkunde oder Anmeldung zur Eheschließung. Die gleichen Unterlagen sind auch für ökumenische Trauungen erforderlich. Katholische Kirchengemeinden verlangen neben dem Personalausweis den Taufschein, das Firmungszeugnis sowie die Heiratsurkunde oder Anmeldung zur Eheschließung.

Am besten vereinbart Ihr direkt einen Termin für das Traugespräch mit dem Geistlichen, um den Ablauf der Zeremonie zu besprechen. Übrigens: Falls Ihr Euch für eine freie Trauung entscheidet, solltet Ihr ebenfalls mit dem Redner die Details klären.

8. Auf schriftliche Verträge bestehen

Nachdem Ihr Euren Hochzeitstermin reserviert habt, solltet Ihr alle beteiligten Dienstleister und Services verbindlich buchen – vom Restaurant oder Catering-Service für die Hochzeitsfeier, über den Fotografen, bis hin zum Taxiservice für die Gäste. Besteht dabei auf schriftliche Verträge, um Unstimmigkeiten und Missverständnisse im Vorfeld auszuschließen. Apropos verbindlich: Mit der Terminreservierung beim Standesamt solltet Ihr Eure finale Gästeliste festlegen, Trauzeugen und Brautjungfern benennen. Plant trotzdem Ersatz ein, falls jemand kurzfristig ausfällt.

9. Mit der Suche nach dem Brautkleid frühzeitig beginnen

Für die Braut – und in der Regel auch für Trauzeuginnen und beste Freundinnen – stellt die Suche nach dem passenden Brautkleid ein Highlight bei der Hochzeitsvorbereitung dar. Damit solltet Ihr nicht zu spät beginnen, denn mitunter muss das Traumkleid vom Brautmodengeschäft bestellt oder sogar auf Maß geschneidert werden. Auch für Änderungsarbeiten solltet Ihr ausreichend Zeit einplanen. Gleiches gilt natürlich für das Outfit des Bräutigams, wenngleich der Aufwand meist geringer ist.

10. Trauringe aussuchen

Für den Kauf der Trauringe solltet Ihr Euch ebenfalls genügend Zeit nehmen und Euch im Fachgeschäft Eures Vertrauens oder Online ausführlich zu Modellen, Materialien und Verarbeitung beraten lassen. Mitunter sind auch hier Anpassungen erforderlich und Lieferzeiten zu berücksichtigen. Die Gravur kann ebenfalls etwas Zeit in Anspruch nehmen.

Am Tag der Hochzeit gilt: das wichtigste Accessoire für den schönsten Tag im Leben darf auf keinen Fall fehlen! Übergebt Eure Trauringe deshalb am besten Euren Trauzeugen. Sie sind in der Regel an diesem Tag deutlich gelassener als das Brautpaar.

11. Blumenkinder auswählen

Sprecht die Auswahl der Blumenkinder unbedingt mit den Eltern ab und setzt diese – sofern noch nicht geschehen – auf Eure Gästeliste. Um die Abläufe mit den Blumenkindern zu proben und die Kleinen während der Zeremonie zu betreuen, spannt Ihr am besten jemanden aus Eurem Planungsteam ein. Vergesst außerdem nicht, ein kleines Geschenk für Eure Blumenkinder zu organisieren. Achtung: Ähnlich wie das Werfen von Reis ist auch das Blumenstreuen inzwischen nicht mehr vor allen Kirchen oder Standesämtern angesagt. Als Alternative bieten sich Seifenblasen an.


12. Hochzeitstisch einrichten

Erleichtert Euren Gästen die Suche nach einem passenden Hochzeitsgeschenk – zum Beispiel, indem Ihr bei einem Einzelhändler vor Ort einen Hochzeitstisch einrichtet oder bei einem Online-Shop eine Hochzeitsliste hinterlegt. Vergesst aber nicht, Euren Gästen rechtzeitig mitzuteilen, wo sie nach Präsenten schauen müssen.

13. Namensänderung mitteilen

Falls Eure Hochzeit eine Namensänderung nach sich zieht, solltet Ihr dies etwa drei Monate vor dem Hochzeitstermin den offiziellen Stellen beantragen, beziehungsweise dies bekanntgeben. Besonders wichtig sind das Einwohnermeldeamt – Stichwort Personalausweis – sowie Banken, Versicherungen, Vermieter und Arbeitgeber.

14. Die Sitzordnung mit Bedacht festlegen

Achtet darauf, dass Alleinstehende nicht allein unter Pärchen sitzen oder Ex-Partner gemeinsam an einem Tisch. Für die gute Stimmung an der Hochzeitstafel ist es meist zuträglich, wenn feste Gruppen und Singles gemischt werden. Der schüchterne Arbeitskollege taut bisweilen unter den Freundinnen der Braut auf und der Fußballclub läuft mitunter zu Hochform auf, wenn Ihr dort die flippige Cousine platziert.

15. Letzte Absprachen mit allen Dienstleistern

Kurz vor dem großen Tag solltet Ihr noch einmal alle Dienstleister und Hochzeits-Helfer kontaktieren und eventuell noch offene Fragen klären. Stellt sicher, dass jeder weiß, was er wann wo zu tun hat. Ermöglicht Floristen, Caterer und DJ den freien Zugang zum Veranstaltungsort.

16. Notfall-Set für den großen Tag

Natürlich könnt Ihr nicht für alle Eventualitäten gerüstet sein. Trotzdem kann ein „Notfall-Set“ am Hochzeitstag gute Dienste leisten. Pflaster, Schmerztabletten, Taschentücher, Nagelfeile, Ersatzstrumpfhose und Schuhputzzeug für unterwegs solltet Ihr parat haben. Wenn Ihr es nicht benötigt, umso besser.

17. Gepflegte Hände und Füße

Der Termin beim Friseur und im Kosmetikstudio ist vor der Hochzeit Ehrensache. Was Paare jedoch bisweilen vergessen, ist eine professionelle Maniküre. Sowohl Braut als auch Bräutigam sollten vor der Hochzeit ihre Hände und Nägel auf Hochglanz bringen lassen – schließlich werden diese aufgrund der Trauringe ein begehrtes Fotomotiv sein! Falls die Braut in offenen Schuhen zum Altar schreitet, ist außerdem eine Pediküre angesagt.

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