Es gibt Klassiker, die gehören (fast) unverzichtbar zu jeder Hochzeit: das weiße Kleid, der Eröffnungstanz, die Ringe. Ebenso sind Hochzeiten aber gewissen Modetrends unterworfen, die in regelmäßigen Abständen kommen und gehen.
Ihr müsst sicherlich nicht jeden dieser Trends mitmachen – sie können aber durchaus als Inspiration für Eure ganz persönliche Hochzeitsfeier dienen und für frischen Wind sorgen. Denn Eure Gäste freuen sich gewiss, wenn Eure Hochzeit einen ganz besonderen Touch hat. So bleibt Euer großer Tag in besonderer Erinnerung. Wir möchten Euch daher die aktuellen Hochzeitstrends im Jahr 2022 vorstellen:
- Trend: Urban Wedding
Wenn es um das Heiraten im Freien geht, denken viele Menschen direkt an Wälder, Strände, Klippen oder andere Locations in der Natur. Dabei könnt Ihr Euch auch im städtischen Umfeld vor romantischer Kulisse das Ja-Wort geben. Die „Urban Wedding“ liegt derzeit ebenfalls voll im Trend und bringt einen modernen Charme in Eure freie Trauung.
Gut geeignet sind beispielsweise Terrassen mit herrlicher Aussicht über die ganze Stadt oder romantische Flussufer vor ikonischen Altbauten. Ihr kennt Eure Stadt am besten, also wählt eine Location, die Euch besonders gut gefällt – oder die für Euch als Paar eine spezielle Bedeutung hat. Das erste Kennenlernen, der erste Kuss, der Heiratsantrag…wo solche oder ähnliche Meilensteine Eurer Beziehung stattgefunden haben, könnte der perfekte Ort für Eure „Urban Wedding“ liegen.
- Trend: Tiny Wedding
Sei es aus finanziellen Gründen oder einfach, weil Eure Hochzeit für Euch ein besonders intimes Fest ist: In diesem Jahr könnt Ihr mit dem Trend gehen und eine „Tiny Wedding“ veranstalten. Hierbei handelt es sich um eine Hochzeit im kleinen Rahmen. Meist sind nur die Familien und engsten Freunde anwesend, sodass Euer Kreis aus bis zu 20 Personen besteht. Dadurch könnt Ihr die Hochzeitskosten erheblich senken und dennoch Eure Liebe mit den Personen feiern, die Euch besonders am Herzen liegen.
Ein perfekter Kompromiss also zwischen der rein standesamtlichen Trauung und der großen Hochzeitsfeier. Zudem habt Ihr bei einer „Tiny Wedding“ eine größere Auswahl, wenn es um die Location geht. Von der Gartenparty über das kleine Restaurant am See bis hin zur Scheunenfeier auf einem Bauernhof sind Eurer Kreativität in diesem Rahmen kaum Grenzen gesetzt. Und noch einen Vorteil bringt dieser Trend mit sich: Es bleibt mehr Geld für die anschließenden Flitterwochen…
- Trend: Elopement-Wedding
Wenn Ihr die Hochzeit noch privater halten möchtet, bietet sich ein weiterer an: Ihr könnt die soeben genannten Flitterwochen nämlich direkt mit der Hochzeit verbinden und Euch nur zu zweit das Ja-Wort geben. Die sogenannte „Elopement Wedding“ findet an einer Location Eurer Wahl statt, sei es eine kleine Kapelle oder der Strand am anderen Ende der Welt, und kann ganz nach Euren Vorstellungen gestaltet werden.
Es handelt sich sozusagen um eine freie Trauung, die auf den offiziellen Part im Standesamt folgt. Oder Ihr lässt Eure Ehe im Ausland schließen, beispielsweise in Las Vegas. Die dort geschlossene Ehe könnt Ihr nach Eurer Heimkehr in Deutschland anerkennen. Die Elopement-Wedding bietet also vielzählige Gestaltungsmöglichkeiten, die zudem mit minimalem Planungsaufwand verbunden sind. Dadurch eignet sich der Trend hervorragend für eine spontane oder Low-Budget-Hochzeit.
- Trend: Mottohochzeit
Manche lieben sie, manche hassen sie. Fakt ist aber: Die Mottohochzeit erlebt im Jahr 2022 wieder einen Aufschwung. Sie bietet den Gästen hilfreiche Orientierung, wenn es beispielsweise um die Wahl des Outfits oder des Hochzeitsgeschenks geht. Gleichzeitig verleiht Ihr der Feier eine persönliche Note und widmet Euch dem, was Euch besonders viel bedeutet.
Ihr könnt ein Zeitalter, ein Hobby, ein Land oder viele andere Dinge als Motto wählen. Lasst Eurer Kreativität einfach freien Lauf. Wenn Ihr Euch aber für eine Mottohochzeit entscheidet, ist es wichtig, dass Ihr das gewählte Thema in allen Bereichen umsetzt, denn es ist sozusagen der „rote Faden“, der überall klar erkennbar sein sollte.
Ansonsten entscheidet Ihr Euch im Zweifelsfall besser gegen ein Motto, um nicht für unnötige Verwirrung zu sorgen, weil beispielsweise die Location, das Outfit oder andere Aspekte nicht dazu passen. Schlussendlich geht es darum, dass Ihr beide im Mittelpunkt steht und diesen Tag rundum genießen könnt – mit oder ohne Motto.
- Trend: Wedding Walls
Die richtige Dekoration kann jede unscheinbare Location in einen echten Hingucker verwandeln. Zudem hilft sie Euch dabei, Eurer Hochzeit eine persönliche Note zu verleihen. Im Jahr 2022 liegen „Wedding Walls“ im Trend.
Wie der Name bereits vermuten lässt, handelt es sich dabei um eine kleine Wand, die in einer gewünschten Ecke aufgestellt wird. Die Wand lässt sich in vielerlei Hinsicht kreativ nutzen: Hier lassen sich beispielsweise gefüllt Sektgläser aufstellen oder Snacks wie köstliche Donuts platzieren, die so für eine gelungene Willkommens-Überraschung sorgen.
Eine solche „Wedding Wall“ lässt sich zudem, wenn sie nicht allzu groß ist, hervorragend als kreatives Gästebuch nutzen. Die individuell gestaltete Wall könnt Ihr später in Eurem gemeinsamen Zuhause als Erinnerung an diesen besonderen Tag an die Wand hängen oder aufstellen.
- Trend: Hosenanzug für die Braut
Das weiße Hochzeitskleid ist natürlich auch im Jahr 2022 für viele Bräute das Outfit der Wahl. Doch es gibt moderne Alternativen. Vor allem für die standesamtliche Trauung wählen immer mehr Frauen den Hosenanzug als Ausdruck ihrer Modernität und Emanzipation. Weibliche Elemente können dennoch durch Accessoires wie eleganten Ohrschmuck miteingebracht werden. Ihr wisst selbst am besten, worin Ihr Euch wohlfühlt und was zu Eurer Persönlichkeit passt. Wenn Ihr Euch also für den Hosenanzug begeistern könnt, ist jetzt der richtige Zeitpunkt gekommen.
Übrigens: Selbst eine Kombination verschiedener Hochzeitsoutfits ist heutzutage alles andere als unüblich. Ihr könnt beispielsweise für die Trauung einen klassischen Look mit Anzug und Brautkleid wählen, euch aber anschließend für die Feier umziehen. Viele Brautpaare wählen dann bequemere Varianten zum Sitzen, Tanzen & Co, beispielsweise eben den Hosenanzug für die Frau und das Leinenhemd für den Mann. Glücklicherweise genießt Ihr diesbezüglich heute völlige Gestaltungsfreiheit!
- Trend: Vintage-Eheringe
Während beim Outfit der Trend also zur Modernität geht, ist bei den Eheringen in diesem Jahr das Gegenteil der Fall. Ringe im Vintage-Look erfreuen sich derzeit bei Brautpaaren besonders großer Beliebtheit. Sie sind meist goldfarben und je nach individuellem Geschmack mit Mustern, Gravuren oder anderen Elementen verziert.
Selbst ungewöhnliche Kombinationen wie goldene Verlobungs- oder Eheringe mit einem Smaragd anstelle eines Diamanten lassen sich nun immer häufiger an den Ringfingern finden. Hauptsache, Ihr fühlt Euch mit der Wahl wohl und als frischgebackenes Ehepaar verbunden. Alternativ könnt Ihr auf Klassiker mit nur dezenten Vintage-Details setzen, schließlich sollen Euch die Ringe auch in vielen Jahren und Jahrzehnten noch gefallen.
- Trend: Französische Tafel
Lange Zeit wurden von den meisten Brautpaaren runde Tische bevorzugt, um unter den Gästen kleine Gruppen zu bilden und diese zu angeregten Gesprächen zu ermuntern. Diese dominieren gewiss auch im Jahr 2022 viele Hochzeitsfeiern. Dennoch gibt es eine Alternative, die sich ebenso gut eignet. Die sogenannte französische Tafel, also eine lange Tafel, an der alle Gäste Platz finden.
Diese kann – je nach Platzangebot – in gerader Linie aufgestellt werden oder beispielsweise in U-Form. So oder so sieht sie besonders elegant aus und bietet tolle Möglichkeiten zur Dekoration. Zudem fühlt sich niemand ausgeschlossen und das Brautpaar hat von einem mittleren Platz aus alle Gäste im Blick.
Die französische Tafel ist somit durchaus eine Überlegung wert, vor allem bei romantischen Hochzeitsfeiern unter freiem Himmel, sei es entlang eines Flussufers oder in einem bunt beleuchteten Burghof, um nur zwei von vielen Möglichkeiten zu nennen.
- Trend: Blumen
Eine Sache wird immer im Trend liegen: Blumen. Sie sind und bleiben der Klassiker schlechthin, ganz gleich ob als Brautstrauß, als Dekoration im Standesamt, in der Kirche, bei der (freien) Trauung oder als Tischdeko. Die Braut kann Blumen in der Hand oder in den Haaren tragen. Blumen werten jedes Foto-Shooting auf und lassen sich sehr gut mit „Wedding Walls“ kombinieren werden statt – und damit ist die Liste an Ideen noch lange nicht zu Ende.
Mit Blumen könnt Ihr also nie etwas falsch machen und auch nicht zu dick auftragen. Das gilt für frische und getrocknete, für klassische und ungewöhnliche, für schlichte und bunte Blumen gleichermaßen. Auf diesen Trend könnt Ihr Euch immer verlassen!