Bei Weißgold handelt es sich um eine Legierung, bei der Feingold mit anderen Metallen verbunden wird. In der Natur kommt Weißgold also nicht vor, es muss erst geschaffen werden – und zwar aus Graugold.
Damit aus diesem Graugold die beliebten Trauringe aus Weißgold entstehen können, braucht es mehrere Arbeitsschritte.
Vom Feingold zum Graugold
Heute ist die am weitesten verbreitete Methode, um Graugold zu gewinnen, eine Legierung aus Feingold und Palladium, das zu den Platin-Metallen zählt. Es verfügt deshalb über ähnliche Eigenschaften wie Platin: Es ist zäh und lässt sich dadurch gut mit anderen Metallen verbinden. Gleichzeitig ist es im erkalteten Zustand sehr hart und beständig.
Es hat außerdem einen optischen Effekt: es „entfärbt“ Feingold und macht es zu Graugold. Wie stark diese Wirkung ausfällt, hängt vom Palladium-Anteil in der Legierung ab. Liegt dieser unter 12 Prozent, bleibt der leicht goldene Schein erhalten. Bei einem größeren Anteil wird von Graugold gesprochen.
Die Rhodinierung macht den Unterschied
Vom Graugold zum Weißgold fehlt allerdings noch ein zusätzlicher Schritt: die Rhodinierung. Dahinter verbirgt sich eine galvanische Beschichtung eines Trägermaterials mit Rhodium. Genau wie Palladium zählt es zu den Platin-Metallen.
Es wird in den allermeisten Fällen dazu verwendet, um Schmuckstücken aus Graugold den hellen Silberton zu verleihen, der Weißgoldschmuck auszeichnet.
Platin oder Weißgold?
Obwohl das Rhodinieren die heutzutage häufigste Form der Beschichtung für Weißgold ist, hat sie einen kleinen Nachteil. Denn vor allem beim regelmäßigen Tragen sorgt der Abrieb dafür, dass es an der Oberfläche von Eheringen aus Weißgold zu einer Farbveränderungen kommt.
Hier hilft jedoch eine professionelle Aufarbeitung der ansonsten sehr beständigen Ringe. Als Alternative steht Ihnen außerdem das ebenfalls silbrig glänzende Platin zur Verfügung.
Sollten Sie Fragen zu Weißgold haben, sprechen Sie uns gerne an.
Ihre Familie Wirtz & Mitarbeiter